Der Artikel aus der BNN vom 23.5.2017 |
Leider stehen die Chancen dafür, dass dies so auch verabschiedet und anschließend umgesetzt wird, nicht so gut. Denn die SPD scheint nicht wirklich geschlossen hinter diesem Antrag zu stehen. Teile der SPD-Fraktion wollen nur ein beidseitiges Parkverbot - wenn das dann genau so gut umgesetzt wird, wie das bisherige einseitige, dann kann man es sich auch sparen. Daher wurde der Antrag nun zunächst an den Planungsausschuss verwiesen.
So sieht es hier üblicherweise aus. Die Restaurants müssen sich den Platz für ihre Tische schon regelrecht erkämpfen. |
Die KULT-Fraktion scheint sich auch gegen den Antrag zu sperren, weil man 'noch nicht mit allen Anliegern gesprochen habe und nicht über deren Köpfe hinweg entscheiden wolle'. So wurde mir jedenfalls über Twitter geantwortet.
Feedback der KULT-Fraktion auf Twitter |
Ich stelle mir die Frage, ob man sich nicht nur vor einer Entscheidung drücken will, wenn man mit jedem Anlieger vorher reden will. Am besten man macht eine Volksabstimmung?! Und vor allem die Geschäftsleute in der südlichen Waldstraße werden bestimmt nicht für eine Fußgängerzone stimmen, weil sie Angst hat, dass die erlauchte Kundschaft nicht mehr im fetten SUV vorfahren kann und dann der Umsatz kollabiert. Dabei zeigt sich fast überall, dass mit einer Reduzierung des Autoverkehrs die anliegenden Geschäfte und Gastronomiebetriebe teils massiv profitieren.
Von weniger Autos in der südlichen Waldstraße würden die Passanten aber eben auch die dort befindlichen Geschäfte und Gastronomiebetriebe profitieren. |
Wenn New York das mit dem Time Square machen kann, sollte es nicht so wahnsinnig viel Mut für die selbsternannte Fahrradstadt Karlsruhe brauchen, um 220 Meter südliche Waldstraße zur Fußgängerzone zu machen.
Ein Leserbrief an die BNN ist auch kein schlechter Weg, um seine Meinung kund zu tun. Kann mich dem Text nur anschließen. |
Sowohl SPD- als auch KULT-Fraktion sind über Twitter erreichbar - und vermutlich auch über andere soziale Medien. Es schadet sicher nicht der Sache, wenn dort möglichst viele Meldungen eintreffen würden, die klar machen, dass es viele Menschen in Karlsruhe gibt, die das gut heißen würden. In der BNN gab es auch schon den ersten Leserbrief hierzu. Vielleicht werde ich diesen Weg auch noch gehen.
Es gibt eine stellen in Karlsruhe die sehr unsicher sind und mit einfachen Mitteln zumindest verbessert werden können. Die südliche Waldstraße gehört sicherlich dazu. In dem ganzen Bereich lassen es viele Verkehrsteilnehmer aller Art an Umsicht und verstand missen. Das Problem ist, dass durch das Wirrwarr und den engen Raum es schwierig ist, die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer trotz Vorsicht zu kompensieren.
AntwortenLöschenGrüße stefan