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Donnerstag, 13. Juli 2017

Arbeitskreis Fahrrad Campus am KIT

Von der Existenz des Arbeitskreis Fahrrad Campus hörte ich zum ersten Mal als Mitglieder vor einigen Monaten zur Karlsruher Critical Mass dazu gestoßen sind. Neugierig geworden habe ich mir mal angeschaut, was die Gruppe denn so alles treibt und da im Internet auch einiges gefunden, worüber es sich lohnt zu berichten.


So wie hier vor der Bibliothek sieht es vor vielen Gebäuden auf dem Campus aus - unzählige Fahrräder und meist nicht genügend Abstellmöglichkeiten
Jedenfalls habe ich dann einfach mal direkt Kontakt aufgenommen und wollte gerne der Einladung folgen, zu einem der wöchentlichen Treffen der Gruppe zu kommen (zurzeit immer Dienstag um 13:30 bei Asta im Mensagebäude). Das hat jetzt zeitlich nicht so richtig geklappt, aber Oliver nahm sich die Zeit, sich einfach so mit mir zu treffen und mir etwas genauer zu berichten.
Mitglieder des AK Fahrrad Campus mit einer Ankündigung zu Aktionen rund ums Unifest - leider schon vorbei!
Das Treffen auf dem Campus hat gleich wieder überdeutlich gemacht, wie viele Räder hier unterwegs sind. Und so wird noch besser nachvollziehbar, wie sinnvoll es ist, dass sich eine Gruppe um die Belange der Radler kümmert. Und zudem dass das erste umgesetzte Projekt der Gruppe - zwei Fahrradreparaturstationen, gut ausgewählt war. Im Gespräch wird auch deutlich, dass die Umsetzung schon einiges an Arbeit und Engagement gebraucht hat und noch immer braucht.
Mein Fahrrad musste als 'Model' herhalten an der Reparatursäule vor dem Gerthsen. Als Verbesserungsvorschlag könnte ich mir noch eine auffälligere Farbe oder ein Schild mit einem Piktogramm oben drauf vorstellen.So sind die Stationen nämlich eher unscheinbar.
Nach Recherche, Bewertung und Einholung von Angeboten, musste man erst mal noch die Mittel irgendwo her bekommen. Hier waren das Grünes Campus Büro und das KIT Ideenmanagement  die relevanten Partner. Seit Februar 2017 stehen jetzt die ersten beiden Stationen auf dem Gelände des Campus Süd, eine vor dem Gerthsen-Hörsaal, die andere vor der Bibliothek. Damit ist dann die Arbeit aber noch nicht beendet.
Hinter der Station an der Bibliothek ein Haufen Fahrradschrott - ganz schön rücksichtslos!
Zum einen will man wissen, wie gut die Stationen tatsächlich angenommen werden und macht sich die Mühe, mal über einen Tag hinweg zu zählen, wie viele Menschen diese Möglichkeit nutzen. Selbst in den Semesterferien wurden schon über 30 Nutzungen an einem Tag gezählt (ohne dass hierfür wirklich die vollen 24h beobachtet wurde), während des Semesters können es schon mal über 100 sein.

Ich habe die Gelegenheit auch gleich genutzt und mir die Stationen angesehen. Die sind richtig gut - ich nutze das gleich, um mein Rad mal einzuhängen. So etwas könnte sich die Stadt Karlsruhe gerne mal anschauen und innerhalb des Stadtgebietes entsprechende Stationen errichten. Da würde sich mancher Radler bestimmt drüber freuen und wenn es nur die einfache Verfügbarkeit einer Luftpumpe ist. Also als Info an die Stadtverwaltung: bei Interesse, kann der AK Fahrrad Campus mit Know-How aushelfen!

Ein paar Hinweise zur Nutzung gibt es auch noch
Ganz ohne Probleme für den AK Fahrrad Campus ist der Betrieb der Stationen auch ansonsten nicht. So müssen inzwischen schon Werkzeuge ersetzt werden, die gestohlen oder beschädigt wurden. Außerdem scheinen manche die Stationen dafür zu nutzen, alte Fahrräder auszuschlachten. Was sie dann nicht gebrauchen können, schmeißen sie einfach in die Ecke. Kein schöner Zug und es zeigt mal wieder, dass Radler nicht per se bessere Menschen sind.

Weitere Projekte sind bei AK in Arbeit, wie z.B. eine Fahrradwerkstatt. Auch hier gibt es viele Probleme zu überwinden, wie z.B. einen Platz zu finden, wo man so etwas unterbringen könnte. Das scheint nicht ganz so einfach zu sein, weshalb man sich über eine mobile Werkstatt Gedanken macht, die mit einem Lastenrad zu bestimmten Zeiten an verschiedenen Stellen des Campus auftauchen könnte, um damit die Möglichkeit auch für weitergehende Arbeiten am Fahrrad zu bieten. Jedenfalls auch eine gute Idee.
Noch mehr kann man offensichtlich online abrufen, was ich aber selbst nicht ausprobiert habe. Ob das dann auch nur in Englisch verfügbar ist?!

Genug zu tun also für den AK Fahrrad Campus und so wäre man auch über weitere Mitstreiter dankbar, die sich hier engagieren wollen. Wie passend, dass jetzt gerade in wenigen Tagen, am 18. Juli vor dem AKK auf dem Uni-Gelände ein Infostand geplant ist. Hier will man die eigene Arbeit präsentieren und sich etwas bekannter machen.

Interessierte - und das müssen nicht nur Studierende sein - sind herzlich eingeladen, da vorbei zu schauen und mitzumachen. Gleiches gilt für die wöchentlichen Treffen beim Asta. Wer sich das mal anschauen und sich engagieren will, kann einfach vorbei kommen. Weitere Infos über die Aktivitäten gibt es noch bei https://www.facebook.com/AKFahrradCampus/ oder direkt auf der Internetseite https://wiki.asta.kit.edu/fahrrad:start.

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