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Samstag, 21. April 2018

Neue Altglascontainer sind ein Problem!

Vor einigen Monaten wurden in Karlsruhe alle bestehdenden Altglascontainer entfernt und durch Neue ersetzt. Offensichtlich gab es einen Wechsel im Vertrag, was sicher keine schlechte Idee ist. Neu ausgeschrieben spart die Stadt hoffentlich Geld. Bei den neuen Containern ist mir auch gleich positiv aufgefallen, dass es weniger Lärm macht, wenn man sein Altglas hinein wirft.
An der Gerwig-Straße morgens um halb Acht. Keine Beanstandungen.
Allerdings gibt es schon ein Problem mit den neuen Containern. Entweder ist deren Kapazität geringer als zuvor oder sie werden seltener geleert oder die Karlsruher bringen plötzlich ihr ganzes Altglas, das sie zuvor über Jahre aufgespart haben. Schön häufig habe ich an verschiedenen Stellen gesehen, dass die Container voll sind bis zum Rand. Oben drauf, drum herum steht alles voller Flaschen, Gurkengläser und sonstigen Glassachen. Und ich dachte nur, wie das wohl aussieht, wenn jetzt abgeholt wird. Räumt der wirklich alles weg, was so herum steht oder lässt er den Rest dann einfach der Stadtreinigung.
Die negativen Auswirkungen für Radler wurden mir erst jetzt bewusst, als ich abends den Keller durchwühlen musste, um irgendwo noch einen Mantel und einen Schlauch aufzutreiben, um einen üblen Plattfuß zu reparieren. Flicken ging nicht mehr. Im Mantel ein langer sauberer Schnitt in der Flanke, der Schlauch sah entsprechend aus.
So hingegen sieht es am Stephanplatz noch immer aus.
Wo war es passiert? An der Fußgänger- und Radfahrerampel über die Amalienstraße rüber in die südliche Waldstraße. Dort lag ein abgebrochener Flaschenboden direkt im Weg. Keine Chance den zu sehen oder rechtzeitig zu reagieren und der Reifen ist hinüber.
Die Container stehen direkt neben dem Überweg über die Amalienstraße, wo man sicher ohne Übertreibung sagen kann, dass hier täglich Tausende Fußgänger und Radler durchkommen. Der ganze Bereich ist voll mit kleinen Glassplittern.
Leider war es nach 18h, sonst wäre gleich noch ein Anruf bei der 115 fällig gewesen. Die Meldung geht aber auf jeden Fall noch an die Stadt. Mal schauen, ob man dort schon informiert ist, dass hier Angebot und Nachfrage nicht zusammen passen. Man muss dann definitiv davon ausgehen, dass da irgendwann etwas zu Bruch geht - ob einfach aus Unachtsamkeit oder weil jemand ohne Hirn und Verstand es lustig findet Flaschen kaputt zu machen und die Scherben auf der Straße zu verteilen.

So ein Flaschenboden war es, der aber auf Weißglas praktisch nicht zu sehen war und genau im Bereich des Übergangs lag.
Vielleicht werde ich auch gleich noch anregen, solche Aufstellungsorte zu vermeiden, bei denen man sich direkt an einem vielfrequentierten Weg für Radler und Fußgänger befindet. Primär wird aber sein, entweder mehr Kapazität zur Verfügung zu stellen - entweder durch größere oder mehr Container oder eben durch häufigeres Leeren.
Und so sieht der Mantel aus. Glücklicherweise war Ersatz im Haus, denn flicken geht hier nicht mehr.

Am Morgen danach habe ich jedenfalls Ausschau nach den Glascontainern auf meinem Arbeitsweg gehalten. Da war aber wohl gerade frisch geleert. So wie es zu dem Zeitpunkt aussah, sogar gefegt. Auch wenn ich morgens meine Augen noch nicht so weit offen habe, konnte ich jedenfalls keine Scherben im Bereich drum herum erkennen.

Heute dann noch einmal Kontrolle am Stephanplatz und dort ist alles unverändert, wie man auf den Bildern sehen kann. Ich mach jetzt jedenfalls noch die Meldung an die Stadt und wenn ich von dort eine Antwort bekomme, reiche ich das auf jeden Fall noch nach.

4 Kommentare:

  1. Diese Container werden nicht durch die Stadt aufgestellt sondern im Auftrag der Firma Duales System Deutschland GmbH.

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    1. Erfolgt die Aufstellung dann direkt über Duales System Deutschland? Die Stadt wird ja auch ein Wort mitzureden haben, zumindest wenn es um die Aufstellungsplätze und die Sauberkeit geht. Weißt du hier Genaueres?

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  2. DSD ( die mit dem "Grünen Punkt) hat die Sammlung neu ausgeschrieben und die jetzige Firma war wohl der billigste Anbieter. Dabei wurde wurde wohl auch übersehen, das die vorige Firma wohl mehr Sammelplätze betrieben hat wie im vorigen Vertrag stand.
    Ein Problem dürfte sein: Wie kann die Stadt überfüllte Container sanktionieren. Schließen von Aufstellungsplätzen verschärft das Problem nur und rechtlich ist es vermutlich so, das man weitgehend nur die Personen, die das Glas dort abstellen für den Dreck verantwortlich machen kann.
    Außerdem liegt ein Teil der Aufstellungsplätze auch auf Privatgrund ( z.B. Supermarktparkplätze). Da ist dann der Eigentümer gefragt.

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    1. Zunächst mal Danke für die informativen Rückmeldungen! Ich könnte mir vorstellen, dass seitens der Stadt zumindest auf öffentlichen Flächen die Wegesicherungspflicht greifen könnte.
      Es würde mich jedenfalls wundern, wenn hier gar keine Einflussmöglichkeiten wären, jenseits von juristischen Zuständigkeiten. Kalt lassen sollte das Problem die Stadt jedenfalls nicht.
      Ich frage mich auch, was der Dienstleister mit den ganzen abgestellten Flaschen macht. Das macht ja zusätzliche Arbeit und verursacht vermutlich nicht mit einkalkulierte Kosten.

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