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Montag, 22. Januar 2018

So was darf es eigentlich gar nicht geben...

Vor einiger Zeit hing hier in der Karlsruher Oststadt ein großes Werbeplakat eines lokalen Radiosenders. Es zeigte das Foto einer Frau hinterm Steuer ihres Autos, wie man es üblicherweise zugeschickt bekommt, wenn man geblitzt wurde. Dazu sinngemäß der Text, dass sie sich die Punkte und das Bußgeld hätte sparen können, hätte sie mehr Radio gehört. Denn dort wird im Rahmen der Staumeldungen auch gerne vor Blitzern gewarnt.

Den Anfang machen wir hier mit Radio Regenbogen - am besten dann noch die Meldung beim Fahren eintippen und an den Sender schicken.

Ich habe das Plakat damals fotographiert und dann auch mal mit der Nachfrage, was man denn Angehörigen eines Unfallopfers sagen würde, das von einem Raser über den Haufen gefahren wurde, an den Sender geschickt. Ich weiß nicht, ob die das selbst wirklich glauben, wenn die dann antworten, sie würden damit ja sogar etwas für die Verkehrssicherheit tun.
Hier das Pendant bei Antenne 1

Seit Tagen suche ich nach dem Foto von dem Plakat und dem Schriftwechsel mit dem Radiosender. Leider vergeblich! Ein Blick ins Internet zeigt aber, dass im Grunde jeder private Radiosender einen entsprechenden 'Service' anbietet. Per email, Telefon, Whatsapp sind die Kommunikationskanäle geschaltet. Wenn irgendwann noch ein öffentlich-rechtlicher Sender auf die Idee kommt, das auch zu machen, werde ich das persönlich nehmen.
Baden FM bietet gleich noch den Bußgeldrechner an, damit man gleich sieht: So teuer wird es ja hier in Deutschland eh nicht!

Aber auch so nervt das. Bei uns sind die Tempolimits nicht annähernd so streng wie in den meisten anderen europäischen Ländern. Von den Strafen ganz abgesehen. Frankreich führt gerade Tempo 80 auf Landstraßen ein. In Tirol gab es das schon mal und man hat es wieder aufgehoben, obwohl die Zahl der Verkehrstoten um 27% sank.
Hitradio...
...und Neue Welle machen keine Ausnahme.
Bei uns warnt man noch vor den Überwachungen, so dass man relativ sicher sein kann, dass man problemlos durchs Wohngebiet brettern kann. Die Fußgänger und Radfahrer werden schon aufpassen.
Ohne Anspruch am Vollständigkeit schließe ich hier die Liste mit RPR 1

Vielleicht sollte man mal eine Art digitalen Flashmob organisieren und die Radiosender mit Meldungen über Blitzer bombardieren, die wir gerne auf unseren Straßen sehen würden. Zum Beispiel in der Straße, in der wir wohnen und wo wir weniger Verkehrslärm und Abgase haben möchten. Oder vor Kindergärten und Schulen, damit die Kinder weniger gefährdet werden. Fahrradstraßen wären noch eine gute Option.

Möglichkeiten gäbe es genug. Diese Meldungen dann entweder konzentriert an einem Tag an die Sender geben, damit sie gar nicht mehr wissen, wo sie anfangen oder aufhören sollen. Oder aber vielleicht auch in nur 'leicht erhöhter Dosis' und über einen längeren Zeitraum, damit sie nicht so schnell merken, dass etwas faul ist und damit eventuell etwas längere Zeit sich Autofahrer etwas flächendeckender an geltende Tempolimits halten.




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