Zwei Informationen haben mich dazu bewogen, das Thema von einem kürzlich veröffentlichten Post noch einmal aufzugreifen. Es geht darum, wie Firmen ihrer Verantwortung für das Verhalten ihrer Mitarbeiter im Straßenverkehr gerecht werden können und davon sogar selbst noch profitieren würden. Wie wenig diese Einsicht verbreitet ist, muss man leider immer wieder feststellen.
Die Deutsche Bahn macht vor, wie es nicht geht. Einfach mal die Verantwortung dafür ablehnen, was die eigenen Mitarbeiter oder die beauftragten Subunternehmer so anstellen. |
Diese Firma übernimmt das Risiko- und Flottenmanagement der angeschlossenen Firmen, mit dem Ziel das Unfallrisiko zu minimieren, für ein nachhaltiges positives Erscheinungsbild der Firmen, für die die Fahrzeugen unterwegs sind, zu sorgen, den Verschleiß der Fahrzeuge durch verbesserte Fahrweisen zu reduzieren, und vieles mehr. Man sieht diese Schilder in Karlsruhe sehr oft an Fahrzeugen der Johanniter, des Roten Kreuzes, Caritas, Fahrdiensten für Behinderte ... also Fahrzeugen, die von wechselnden Personen bewegt werden.
Das ist ein WIN - WIN - Management für alle, da dadurch die Verkehrssicherheit erhöht wird. Die Fahrerinnen und Fahrer wissen, dass sie, wenn sie unangenehm auffallen eventuell gemeldet werden können. Da die Telefonnummer für die Meldenden keine Rückschlüsse zulässt, ist trotzdem Datenschutz gewährleistet. Die Firmen, die über K-Data die Rückmeldungen bekommen, können das in ihr Schulungsprogramm übernehmen. Und wir als die übrigen Verkehrsteilnehmer profitieren davon, wenn das Fahrpersonal solcher Firmen immer sensibler wird auf ihr eigenes Fahrverhalten.
Außer K-Data gibt es wahrscheinlich auch andere Dienstleister, auf deinem Foto ist noch ein Aufkleber des TÜV Hessen.
Die auf Twitter geschilderten Erlebnisse des leidgeplagten Radlers @natenom in Pforzheim und der Bericht über einen Busfahrer, der eine Schlägerei mit einem Radler anfängt und die dabei selbst erlittenen Verletzungen sogar als Arbeitsunfall anerkannt haben möchte (glücklicherweise vor Gericht gescheitert) zeigen, wie notwendig eine stärkere Inanspruchnahme dieses Services wäre. Bei mir kommt tagesaktuell noch die gestern gemachte Erfahrung mit der Mitarbeiterin eines Karlsruher Pflegedienstes dazu, die sich in einer gnadenlos engen Straße an einer Radlerin mit Kinderanhänger (zwar ohne Kind, aber das war nicht erkennbar!) vorbeizwängt, obwohl ich dazu noch ihr entgegen komme. Die Telefonnummer konnte ich mir merken und ich habe da erst mal meinen Frust am Anrufbeantworter abgelassen. Vielleicht hat es ja am Ende doch eine kleine Auswirkung.
Nachdem ich bei meiner Auflistung im ersten Post, die Pflegedienste wohl übergangen habe, umso besser diese Gelegenheit, das Thema noch einmal aufzugreifen. Also zu den ganzen anderen noch die mit dazu nehmen, ohne die anderen von der Leine zu lassen.
Links:
http://ka-radler.blogspot.com/2020/05/gefahrder-die-leine-nehmen.html
https://twitter.com/Natenom/status/1386971883195801602
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