Karlsruhe

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Dienstag, 20. Februar 2018

Vielleicht sollte ich doch manchmal besser den Mund halten...?

Vor kurzem war ich mal wieder in so einer Situation, in der ich dann einfach den Mund nicht halten konnte und so kam dann eines zum anderen. Leider hatte ich in der Situation die Kamera nicht mitlaufen, sonst hätte ich das noch dokumentiert, um einfach meine Aussage zum tatsächlichen Hergang zu unterstützen.

Was war passiert? Ich fahre mit dem Rad auf einem dieser genialen Karlsruher Radwege - rechts an geparkten Autos vorbei, wo man immer etwas Abstand halten möchte, um nicht von einer sich öffnenden Tür erwischt zu werden. Das Ganze natürlich als benutzungspflichtiger Radweg gemeinsam mit dem Gehweg geführt, die beiden Bereiche optisch hervorragend unterschieden mit hellgrau für die Fußgänger und dunkelgrau für die Radler.

Vor mir geht ein Mann, bullige Statur, kurzgeschorener Schädel ziemlich nah an der Trennlinie zwischen den beiden Bereichen. Als ich mich ihm von hinten nähere, gebe ich kurz Signal mit meiner Klingel, um auf mich aufmerksam zu machen. Der Fußgänger korrigiert darauf hin etwas nach rechts, um mir Platz zu machen.

Als ich dann an ihm vorbei fahre, kann ich nicht an mich halten, anschließend ergibt ein Wort das andere. Zunächst von mir ein freundliches 'Danke schön'! von ihm sofort im gleichen freundlichen, fast fröhlichen Ton zurück: 'Bitte schön! Die Spitze der Eskalation: er bekommt von mir ein 'Daumen hoch' und ich habe ein Grinsen im Gesicht.

An alle Verkehrsteilnehmer: so funktioniert Miteinander im Straßenverkehr. Das passiert euch in euren Blechkisten eher nicht! Dafür müsst ihr schon aussteigen und zu Fuß oder mit dem Radl unterwegs sein! Und dann halt im richtigen Moment eben doch den Mund aufmachen! :)


3 Kommentare:

  1. Ich liebe auch das breite Grinsen von Fußgängern, die unsicher mitten auf der Straße stehen bleiben, weil sie mir nicht vors Rad laufen wollen, und dann erleichtert merken, dass sie weiterlaufen können, weil ich das Schutzstreifen rechts liegen lasse, um sie von hinten zu umkurven.

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  2. Gut gemacht! Mit einem unterschwellig negativen Titel den Leser erst auf die falsche Fährte locken und dann die positive Botschaft rüberbringen - einfach mal Danke sagen und freundlich miteinander umgehen. Mehr davon, denn gegenseitige Rücksichtnahme und eine vorausschauende Fahrweise begegnen einem öfter als man aufgrund der vielen negativen Berichterstattungen meine könnte.

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  3. Ja, toll. Ich geize auch nicht mit Dank. Manche Strahlen dann. Morgens radeln. Gute Laune ist dann sofort da.

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