Es hat mich eh schon gewundert, dass das noch nicht viel früher mal passiert ist. In Stuttgart wurde Feinstaubalarm ausgelöst und die Autofahrer sollen freiwillig auf ihr 'heiligs Blechle' verzichten.
Ich bin da auch eher skeptisch, dass das funktioniert - vor wenigen Wochen noch hat man darüber gelästert, dass in Peking auf Freiwilligkeit gesetzt wird beim Verzicht auf das Auto. Jetzt traut man sich hier auch nicht härter durchzugreifen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was Anfang nächster Woche berichtet wird!
Sicher sind die Bedingungen in Stuttgart noch nicht so wie in einigen chinesischen Großstädten, aber seit Jahren kann Stuttgart die europäischen Vorgaben für die Feinstaubbelastung nicht einhalten und es passiert nichts!
In Karlsruhe ist die Situation mit Luftschadstoffen nicht wirklich gut, aber auf jeden Fall deutlich besser als in Stuttgart. Dennoch wird hier offensichtlich mehr dafür getan, dass durch Förderung des Fahrradverkehrs weniger Autos fahren. Stuttgart hinkt bei der Förderung und beim Anteil des Radverkehrs da deutlich hinterher - trotz grünem OB. Ob es an den ansässigen Automobilfirmen liegen sollte?
Dass in Stuttgart jemand freiwillig sein Auto stehen lässt und sich alternativ mittels Fahrrad oder ÖVPN fortbewegt, daran glaube ich erst, wenn ich es sehen. Bei diesem Wetter macht das bestimmt keiner, da kann noch so viel Feinstaub in der Luft sein. Daimler Fahrer (Titel der FAZ) tun das bestimmt nicht: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/feinstaubalarm-in-stuttgart-montag-bleibt-der-daimler-daheim-14017817.html
AntwortenLöschenAngesichts der Topographie der Stadt kann ich diesen Unwillen auch ein wenig nachvollziehen. Da müssen schon Anreize gesetzt werden. Wie wäre es z.B. mit Zuschüssen für den Kauf von Pedelecs oder E-Bikes? Angesichts der vielen Autofirmen rund um Stuttgart frage ich mich schon lange, was eigentlich die Elektromobilität macht?
Und unsere Skepsis scheint sich zu bestätigen, wenn man die Meldungen heute Morgen liest: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/erster-feinstaubalarm-in-stuttgart-kaum-weniger-berufsverkehr-als-sonst/-/id=1622/did=16803256/nid=1622/1o20q8o/index.html
AntwortenLöschenAllerdings brauchte das auch kaum hellseherische Fähigkeiten dazu.
Stuttgart ist als Fahrradstadt natürlich schwieriger als Karlsruhe mit den ganzen Steigungen - aber als Entschuldigung taugt es auch nicht. Es wäre hier das perfekte Pflaster, um eben E-Bikes zu fördern, anstatt Pseudo-Elektrifizierung von Porsche- oder Mercedes-Dickschiffen.