Das Thema Firmware aufspielen hat mit doch ein paar Rätsel aufgegeben, aber glücklicherweise gibt es inzwischen bei den FAQs zwei kleine Videos, die auch IT-Laien wie mir auf die Sprünge helfen und so habe ich das hinbekommen und die richtige Firmware sollte jetzt auf dem Chip aufgespielt sein.
Die erste Messung - durchgeführt in meiner Küche mit erfreulich niedrigen Feinstaubwerten. |
Das Verkabeln ist dann wieder sehr einfach und so bin ich guter Dinge, bis ich beim Konfigurieren lande. Dieses Mal komme ich mit den Infos bei den FAQs nicht ganz so weit, finde dann aber die Feinstaub-Wiki und hier weitere detailliertere Infos. So schaffe ich es jetzt, die Chip-ID meines Messgeräts ohne fremde Hilfe zu ermitteln. Eine Verbindung bekomme ich aber leider noch nicht hin. Immerhin kann man aber schon hören, wie zwischendurch immer wieder die kleine Pumpe anläuft, um Luft anzusaugen - das scheint also schon mal zu funktionieren.
Das ändert sich sofort, nachdem ich neben dem Gerät eine Kerze auspuste! Feinstaubalarm. Ich habe in meiner Wohnung sofort ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge verhängt, egal ob Euro5 oder Euro23! |
Der Sensor ist installiert. Die Klemmung der Schelle habe ich noch als improvisierte Zugentlastung für das Kabel genutzt, damit der USB-Stecker an Ort und Stelle bleibt. |
Auf meinem WLAN Router finde ich die IP-Adresse des Messgeräts und kann mich dann tatsächlich darüber auf den Chip einwählen - Heureka! Erste Messergebnisse für PM2.5, PM10, Temperatur und relative Luftfeuchte aus meiner Küche am 20. April gegen 19h! Gleich werden die Sensoren noch getestet und tatsächlich gehen Temperatur und Feuchte mit einer kleinen Verzögerung nach oben, als ich den Sensor in die Hand lege. Die erfreulich niedrigen Feinstaubwerte, werden durch eine ausgeblasene Kerze in erstaunliche Höhen getrieben (Stuttgarter Niveau quasi!) und ich überlege mir in Zukunft die Teelichter lieber doch dadurch zu löschen, dass ich den Docht ins flüssige Wachs drücke.
Dann also nur noch das ganze Paket in die Regenröhre verpacken, am vorgesehenen Platz aufhängen und die neue Messstation beim Open Data Lab in Stuttgart anmelden. Dass ich dabei mein Ziel verfehlt habe, die erste Karlsruher Station zu installieren, weiß ich schon länger. In Wolfartsweier hing die Erste, inzwischen ist in Hagsfeld die Zweite dazu gekommen. Damit kann ich aber gut leben. Je mehr es werden, umso besser.
Die erste eigene Messung am 4. Mai. |
So sah der Blick auf Karlsruhe mit Feinstaubmessgeräten noch vor kurzem aus. |
Und jetzt sind es 4 - hier die erste Messung online meines Sensors - 7.5.2017 - 21:43 oder so! |
Immerhin kann ich jetzt morgens schon auf dem Smartphone kurz meine kleine Messstation prüfen, wie es draußen Feinstaubmäßig aussieht und anhand der Temperatur, welche Kleidung fürs Radeln angesagt ist.
Bei den letzten Schritten bekam ich übrigens noch engagierte Unterstützung von Ernesto Ruge, der für die Verwaltungsplattform des Projekts verantwortlich zeichnet. Mit ihm waren die letzten Schritte extrem leicht und tatsächlich habe ich von ihm auch noch die Info bekommen, dass es inzwischen eine Möglichkeit den Blick auf Karlsruhe direkt anzuklicken und man nicht mehr erst das von Sensoren gepflasterte Stuttgart schauen muss. Hoffentlich kommen auch bei uns noch ein paar Sensoren hinzu - denn mit gerade mal 4 Sensoren sehe ich hier schon noch etwas Bedarf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen