Glück hatten die 97 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der gestrigen Critical Mass (CM), denn trotz einiger dunklen Wolken am Himmel begleiteten uns einige Sonnenstrahlen bis zum Schluss.
Begleitet wurden wir auch von einem netten Einsatzleiter der Polizei,
der seinen ersten Einsatz mit der CM hatte. Die Tour konnte trotz Poller
und Schranken wie angemeldet durchgeführt werden. Als der
Einsatzleiter bei der Vorbesprechung meinte, an den Engstellen würden wir von den Bikern begleitet werden, freute ich mich schon auf eine Fahrradstaffel der Polizei. Aber nein, er meinte damit die riesigen Motorräder. Warum es diesmal auch gleich fünf sein mussten, entzog sich meiner Kenntnis.
KA-Radler: Manch einer wähnte wohl schon Staatsbesuch in Karlsruhe - mit weniger Polizei hätte es bestimmt auch funktioniert. Foto: -Name auf Verlangen gelöscht- |
Bei einem Stopp auf
halber Strecke wurde ich von einem der Polizisten aufgefordert, dass
ich als Versammlungsleiterin für die Sicherheit zuständig sei und deshalb die
fünf Jugendlichen, die in der Mitte der Gruppe die Kunststückchen mit
ihren Rädern machten, verwarnen solle. Ups, wie sollte ich sie denn
ausfindig machen? Schließlich fuhr ich an der Spitze und konnte nicht sehen, was weit hinter mir geschah. Somit gab ich meine Verantwortung als Versammlungsleiterin ab und überließ es
der Polizei, die Jugendliche zu verwarnen. Wie ich später von anderen
Teilnehmern erfuhr, waren diese wohl eher zufällig am Linkenheimer Tor
zu uns gestoßen und genossen die abgesperrte Linkenheimer Landstraße,
auf der sie, nicht immer ganz ungefährlich, ihre
Fahrradkunststückchen präsentierten.
KA-Radler: Unfreiwilliger Halt, weil die Polizei die Wheelie-fahrenden Jugendlichen sehr ausgiebig ermahnen musste. Foto:-Name auf Verlangen gelöscht- |
Die Strecke selbst, die auf dem Weg nach Kirchfeld-Nord auch ein kleines Stück durch den Hardtwald führte, wurde unterschiedlich bewertet. Während sie auf der Facebookseite 14 erhobene Daumen erhielt, gab es auch Stimmen, die sich mehr städtisches Leben und größere Straßen mit mehr „Publikum" gewünscht hätten.Vielleicht können diese Wünsche bei der nächsten Route Berücksichtigung finden.
Bedanken möchte ich mich bei allen, die mitgefahren sind. Bei denen, die mich unterstützt und aus meiner Panne mit der Fahrradkette geholfen haben. Gefreut habe ich mich auch über die TeilnehmerInnen, die sich in die Verteilerliste eingetragen, die Flyer verteilt und die die zwei letzten Westen mit dem CM Logo gekauft haben. Neue Westen gibt es übrigens erst wieder, wenn sich jemand findet, der
sie mit dem CM-Logo bedruckt. Darüber könnten wir dann bei unserem
nächsten Treffen am Montag den 8.Mai, 18:00 Uhr im Umweltzentrum,
Kronenstraße 9, reden.
Ich freu mich auf euer Kommen
P.S.
Bedauerlicherweise war in den BNN nun schon zum zweiten Mal weder unser Termin noch unsere Route veröffentlicht. Bei der Suche nach der Ankündigung stieß ich auf die Nachricht, dass der 91-jährige Radfahrer, der am 12. April von einer Autofahrerin "leicht berührt" wurde, am 27.4.2017 an den Folgen des Unfalles verstarb.
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