Blog für Radfahrer und Verkehrspolitik in Karlsruhe und Umgebung
Karlsruhe
Freitag, 20. September 2019
12000 bei Fridays for Future in Karlsruhe
Nachdem einige schon geunkt hatten, dass die Teilnehmerzahlen bei den Demos gegen die Zerstörung unseres Klimas im Sinken wären, hat es heute ein deutliches Zeichen in Karlsruhe und offensichtlich auch in anderen Städten in Deutschland und der ganzen Welt gegeben. In Karlsruhe haben sich heute geschätzte 12.000 Menschen versammelt, um für einen endlich wirksamen Klimaschutz zu demonstrieren.
Schon lange vor 11h musste man nur den vielen Menschen hinterher, um zielsicher zum Friedrichsplatz zu kommen.
Der eigene Eindruck war überwältigend. Schon früh waren richtig viele Menschen am Friedrichsplatz. Auch als es dort dann schon etwas eng wurde, sah man wie weitere Menschen dazu kamen. Es hätte mich auch nicht gewundert, wenn es tatsächlich noch mehr als 12.000 gewesen wären. Jedenfalls hätte ich mir zwischendurch mal eine Vogelperspektive gewünscht. Es muss ein phantastischer Anblick gewesen sein.
Da war dann auch schon klar, dass das heute keine kleine Veranstaltung wird.
Ich will hier ein paar Bilder posten von der Veranstaltung und diese weitgehend für sich sprechen lassen. Dazu nur noch ein paar kurze Bemerkungen zu meinen Eindrücken:
Es waren nach meiner Einschätzung dieses Mal viel mehr ältere Menschen dabei als bisher. Das finde ich sehr wichtig. Mancher Politiker mag denken, die Kinder dürfen ja noch nicht wählen. Vielleicht komme ich noch durch die nächste Wahl, bevor die dann 18 sind. Das könnte in die Hosen gehen.
Ob das an die Bundesregierung gerichtet war? Falsch liegen würden die drei hiermit nicht.
Bei langem nicht der jüngste
Teilnehmer, aber farblich perfekt
mit dem Papa abgestimmt.
Wie bisher immer war es eine sehr schöne Veranstaltung. Sehr entspannt und dennoch entschlossen. Nach meiner Meinung ein Musterbeispiel für die Inanspruchnahme und Ausübung eines Grundrechts unserer Verfassung.
Besonders beeindruckt hat mich noch die Ansprache von Samuel von Fridays for Future Karlsruhe. Das war einerseits sachlich und ohne Übertreibungen, dennoch mitreißend. Ich hatte den Eindruck, dass es nicht nur mir so ging!
Jetzt zu Hause ein kurzer Blick ins Internet mit Zahlen aus Hamburg -
100.000 Teilnehmer, Hannover - 26.000, ein Video aus Freiburg, das mir
Gänsehaut macht. Danach erste Infos über die Beschlüsse des
'Klima-Gipfels' der Bundesregierung und die lassen nur den Schluss zu,
dass man dort noch immer nicht verstanden hat. Die Quittung wird kommen!
Dann hoffe ich, dass viele dem Aufruf folgen und auch die Critical Mass nächsten Freitag hier in Karlsruhe besuchen, die dieses Mal von FFF veranstaltet wird und somit quasi eine Climate Mass sein wird.
Ganz am Ende noch ein paar Links aus dem Post in gesammelter Form.
Dran denken!
Der Friedrichsplatz war proppenvoll.
Auf der Bühne machen sich die Redner bereit.
Samuel von FFF Karlsruhe bei seiner Ansprache. Mitreißend!
Dann geht es endlich los.
Es dauert ein bisschen, bis sich die Menschenmasse endlich in Bewegung gesetzt hat.
Gleich zu Beginn die erste kurze Unterbrechung für uns. Unterschrift leisten bei autofreies-deutschland.de. In Karlsruhe braucht man nicht wirklich ein Auto.
Die Straßen voll mit Menschen.
Wenn man jemand einen Fotographen braucht, wisst ihr, dass ihr mich nicht fragen solltet. Aber das fand ich einfach zeigenswert und man kann es immerhin noch erkennen. Die Formel gilt übrigens auch für andere Währungen!
Am Rondellplatz haben sich ein paar Leute eine bessere Persepektive für Fotos verschafft.
Kurz vorm Ziel. Die Stimmung ist nach wie vor prächtig.
Kann man so stehen lassen!
Ein ganz wunder Punkt in Karlsruhe. Da läuft ein Kohlekraftwerk und daneben steht ein modernes Gaskraftwerk, das allein aus kommerziellen Gründen nicht in Betrieb geht. Wie hieß es auf einem Plakat: Kohle ist doch so 19. Jahrhundert!
Die Teilnehmerzahl wird verkündet. 12.000! Wenn die alle nächste Woche auch zur Critical Climate Mass kommen, dann aber Hallo!
Dann spielt noch die Band Headphones und macht Stimmung. Unter anderem auch mit dem neuen Song 'No Plastic Food'
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen