Braucht Karlsruhe einen Lastenrad-Lieferdienst?

Die Aktion der Stadt Karlsruhe leihweise ein Lastenrad zur Verfügung zu stellen, scheint Wirkung zu erzielen. Nachdem ich gerade vor wenigen Tagen über die Erfahrungen der Kaffeerösterei Tostino berichtet habe, hat man mit Ehrlichs Wein-Contor vielleicht schon den nächsten Kandidaten geködert.

Annette Sych auf dem Karlsruher Lastesel vor ihrem Geschäft in der Hebelstraße - ganz in der Nähe des Marktplatzes (Quelle: Stadt Karlsruhe)

Das elektrisch unterstützte Gefährt scheint auch für die Auslieferung von Wein&Käse zu taugen trotz prinzipiell eher etwas empfindlicherer und vor allem auch schwererer Ware. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn solche Auslieferungen auf der Kurzstrecke mehr und mehr leise und umweltfreundlich mit dem Fahrrad erfolgen würden.

Offensichtlich hat man auch festgestellt, dass so ein Gefährt auch viel Aufmerksamkeit erzeugt und man damit einen perfekten Werbeträger hätte. 

Wenn das als Grund für die Anschaffung eines eigenen Lastenrads noch nicht den ausreichenden 'Business Case' liefert, bleibt ja auch hier offensichtlich wieder die Frage nach einem entsprechenden Lieferservice, der die Transportdienste dann für mehrere Kunden übernehmen könnte. Vielleicht also doch mal bei den Radkurieren anfragen. Oder vielleicht hat ja auch das Biovelo noch freie Kapazitäten, um Fahrten zu übernehmen. Deren Transporter hat mit 200 kg möglicher Zuladung bestimmt die richtigen Qualitäten, um auch mal eine größere Lieferung an Weinkisten an ihr Ziel zu bringen.