Karlsruhe

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Montag, 29. Oktober 2018

Durlacher Tor

Am Durlacher Tor kann man so langsam den Eindruck gewinnen, dass es tatsächlich weniger wird mit der Baustelle. Was da so zum Vorschein kommt, ist nicht grundsätzlich dazu angetan, sich auf die Fertigstellung zu freuen. Schließlich hat man den Eindruck, dass es einige etwas seltsame Verkehrsführungen insbesondere für den Radverkehr ergeben werden, aber vielleicht sehe ich auch nur wieder schwarz.
Um diese Ampel geht es. Tatsächlich wartet man hier nicht sehr lange auf Grün und dann stehen immerhin ca. 16-17 Sekunden zur Verfügung, bis es wieder umschaltet. Die Radwege zu der Ampel hin, sind allerdings weder auf der einen noch auf der anderen Seite wirklich so optimal geführt.


Allerdings gibt es einen Punkt, der mir doch positiv aufgefallen ist bezüglich der Ampelschaltung an der neuen Ampel für Fußgänger und Radler über die Durlacher Allee hinweg. Im Unterschied zu den zwischenzeitlichen Provisorien, sieht das jetzt nach der abschließenden Lösung aus und hier geht es immerhin in einem Rutsch über beide Richtungsfahrbahnen und zudem hatte ich von Beginn an den Eindruck, dass die Grünphasen relativ ausgeglichen sind. Das habe ich jetzt mal mit der Stoppuhr überprüft und es hat sich bestätigt.
Hier ist es leider schon wieder vorbei mit der Gleichberechtigung bei den Grünphasen.
Tatsächlich ist die absolute Grünphase für Fußgänger und Radler mit ca. 16-17 Sekunden praktisch identisch, wie für die Autofahrer. Das ist mal ein echter Fortschritt und das würde ich mir an vielen anderen Ampeln in Karlsruhe wünschen, dass hier mehr Gleichberechtigung einkehrt.

Natürlich kann es einem passieren, dass man ein zweites Mal warten muss, wenn gerade die Straßenbahn durchkommt. Allerdings ist mir das bisher nur sehr selten passiert, wobei ich nicht weiß, ob hier schon wieder volle Frequenz läuft oder es noch deutlich mehr wird mit den Straßenbahnen. Dann könnte ein Problem werden, dass der Bereich zwischen Schienen und Fahrbahn recht klein ist. Bei dem höheren Andrang von Fußgängern und Radlern gerade morgens und abends zum Berufsverkehr wird es hier ganz schön eng.

Bei einer anderen Sache hapert es dort aber noch erheblich, nämlich mit der Diszplin auch bei Rot tatsächlich an der Linie zu halten und nicht noch extra Gas zu geben und durchzubrettern. Innerhalb einer Woche habe ich selbst zwei absolut üble Rotlichtverstöße gesehen, ein weiterer ist mir aus erster Hand berichtet worden.
Das mit den Rotlichtfahrern habe ich bei der Stadt gleich gemeldet. Immerhin ging das jetzt schon mal ans Polizeipräsidium. Mal schauen, ob dort dann auch Kontrollen der Autofahrer stattfinden oder ob man es sich bequem macht und nur Fußgänger und Radler bestraft, die Rot ignorieren.

In allen Fällen waren es ganz klar sogenannte qualifizierte Rotlichtverstöße. Für Fußgänger und Radler war schon längst Grün angezeigt. Wäre irgendjemand direkt losgegangen oder gefahren, wäre das sehr böse ausgegangen. Ich habe hierzu gleich noch das Meldeportal der Stadt aufgerufen und hier mal zu Kontrollen raten.

Ansonsten aber wie schon gesagt ein guter Ansatz: Länger Grün für diejenigen, die umweltfreundlich unterwegs sind!

2 Kommentare:

  1. "Natürlich kann es einem passieren, dass man ein zweites Mal warten muss, wenn gerade die Straßenbahn durchkommt. Allerdings ist mir das bisher nur sehr selten passiert, wobei ich nicht weiß, ob hier schon wieder volle Frequenz läuft oder es noch deutlich mehr wird mit den Straßenbahnen"
    An dieser Stelle sollten nach Fertigstellung des Tunnels weniger Bahnen fahren als heute, da die Linien S4 und S5 zukünftig sicher im Tunnel fahren werden. Nach den derzeit bekannten Planungen ( https://www.ka-news.de/storage/med/news/9641_Liniennetz_Endzustand.pdf ) soll dort sogar keine Bahn mehr planmäßig oberirdisch fahren.

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  2. Der hier geht:
    https://www.diekombiloesung.de/fileadmin/user_upload/kombiloesung/PDF/Liniennetz_Endzustand.pdf
    Es ist aber für alle Fälle immer noch ein oberirdischer Bahnsteig vorhanden.

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