Bitte hier keine ausgiebig und bis ins letzte Detail
recherchierte Geschichte erwarten. Stattdessen nur ein paar subjektive Eindrücke von einem
kurzen Trip nach Göteborg, um auch mal eine andere Perspektive zu zeigen.
Dienstag früh morgens nach Göteborg, Donnerstag abends wieder
zurück mit Hotel im Stadtzentrum und tagsüber arbeiten an der Chalmers
Universität. Alle Wege dabei extrem komfortabel mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zurück gelegt. Mit dem Fahrrad wäre es aber eigentlich auch
gegangen, denn überall stehen die Stadträder herum, die man ausleihen kann. Das
Wetter war mir aber dann doch nicht danach. Vielleicht unternehme ich beim
nächsten Besuch mal einen Versuch.
Was ist mir aufgefallen?
Im Stadtzentrum extrem wenige Autos unterwegs – es gibt
offensichtlich eine City Tax, so dass es nicht so einfach ist, mit dem Auto in
die Stadt zu kommen und zudem teuer.
Extrem viel Radverkehr ist nicht unterwegs - das mag aber auch am Wetter gelegen haben. Es war zwar nicht besonders kalt, aber doch nass.
Das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln scheint mir enger
geknüpft als in Karlsruhe. Gefühlt kreuzt man jede zweite Straße einen
Schienenstrang oder eine Busspur.
Bei Zahlsystemen sind die Schweden eine Nasenlänge voraus.
In allen Bahnen sind automatische Lesegeräte, an denen man mit einer Karte
berührungslos bezahlen kann.
Beim Alter der Züge im Einsatz jedoch, erscheinen die noch
bis vor kurzem auf der Linie 5 eingesetzten Karlsruher Wagen hochmodern. An
einigen Modellen muss man die Türen noch manuell aufziehen!
Ich mochte allerdings auch die alten Wagen eigentlich gerne
und finde es fast ein bisschen schade, dass sie nicht mehr auf der Schiene
sind.
Autofahrer sind extrem rücksichtsvoll unterwegs. Über
Zebrastreifen kann man fast blind drüber laufen. Scheinbar mögen die Schweden
Volvos! Sie mögen aber auch wie bei uns SUVs.
Ansonsten muss ich mal wieder konstatieren, dass die
Schweden offensichtlich sehr freundliche Menschen sind. Selten so viel Spaß
gehabt beim nach-dem-Weg fragen.
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