Die Geburtstags-CM im April hatte ja einige Höhepunkte zu
bieten, wie z.B. das plötzliche Auftauchen der Polizei, die scheinbar von
unserer Existenz etwas überrascht wurde. Das Gespräch mit den anwesenden
Polizisten ist nach verschiedenen Schilderungen sehr angenehm und freundlich
verlaufen. Auf den Vorschlag beim nächsten Mal die Polizei doch zu informieren,
damit sie uns bei der Tour begleiten und schützen können, gab es den
Gegenvorschlag doch die Fahrradstaffel zu schicken, da das doch besser passen
würde und man die gerne mal kennen lernen würde.
Mit der näher rückenden CM jetzt im Mai wurde jetzt
das Ordnungsamt aktiv und hat Kontakt gesucht zur CM, da sie von der
Polizei darauf angesprochen worden waren. Da die ersten Fahrten vor gut einem
Jahr tatsächlich angemeldet und von der Polizei begleitet waren, hat man die
Daten der damaligen Veranstalter herausgesucht und diese zu einem Gesprächstermin beim
Ordnungsamt eingeladen.
Jetzt stellte sich natürlich das Problem, dass die CM nach unserem Verständnis
seither keinen Veranstalter mehr hat und daher auch kein Veranstalter
eingeladen werden kann. Was nun?
Es stellte sich dann doch die Frage, ob man so eine Gelegenheit zu einem Gespräch wirklich ausschlagen sollte. Schließlich sind Ordnungsamt und Polizei durchaus Adressen, die man als Radler erreichen möchte, wenn es darum geht, Verbesserungen für den Radverkehr in der Stadt zu erreichen.
Axel und ich haben uns daher entschlossen, die
Einladung anzunehmen und sind am 25.5. um 14:15 im Rathaus West eingetroffen
(mit dem Fahrrad selbstverständlich), um dort ein Gespräch über die CM zu
führen. Durchaus mit Spannung im Vorfeld, denn wir wussten ja nicht, wie hoch das aufgehängt wird.
So betreten wir pünktlich zum Termin das Ordnungsamt in der Kaiserallee und
treffen dort die Vertreterin des Ordnungsamtes und auch die Verkehrspolizei Karlsruhe ist vertreten. Wir werden sehr freundlich und mit Dank für unser Kommen begrüßt und es entwickelt sich ein offenes, freundliches und entspanntes Gespräch, das im Verlauf viele konstruktive Ansätze bringt.
Axel und ich haben zu Beginn gleich klar gestellt, dass wir nicht Veranstalter oder Organisator der CM sind, sondern nur Teilnehmer. Wir können somit nicht für die CM sprechen oder irgendwelche Zusagen machen, sondern zunächst mal nur die Ergebnisse des Gesprächs weitergeben.
Ordnungsamt und Polizei haben glaubhaft dargestellt, dass es ihnen darum geht, dass die CM problemlos und sicher stattfinden kann und sie der Veranstaltung keine Steine in den Weg legen wollen. Stattdessen geht es darum, z.B. potentiellen Konfliktsituationen mit Straßenbahnen vorzubeugen, in dem die VBK vorab über den Routenverlauf informiert werden kann, um Situationen wie im April vorzubeugen, die von einigen als bedrohlich empfunden worden war.
Der Vorschlag an die CM ist, diese doch wieder wie vor gut einem Jahr als Versammlung anzumelden. Damit sind praktisch der gesamte Ablauf auch versicherungstechnisch für die Teilnehmer geregelt, wenn dennoch mal etwas passieren sollte. Das mag der reinen Lehre der CM zwar etwas zuwider laufen, aber da auch über Flyer bzw. Meldungen in der Zeitung oder Facebook für die CM geworben wird und auch Forderungen an Verbesserungen für den Radverkehr formuliert werden, werden die Voraussetzungen für eine Versammlung erfüllt. Mit dieser Vorgehensweise würde man sich am Stuttgarter Modell orientieren, die seither stetig wachsende Teilnehmerzahlen aufweisen kann. Die CM wird sogar auf der Internetseite des Ministeriums für Verkehr annonciert.
Es lässt sich jetzt sicher trefflich darüber streiten, ob man sich auf diese Verfahrensweise einlassen will, aber es gibt nach Ansicht von Axel und mir viele gute Argumente, die dafür sprechen.
Axel und ich haben zu Beginn gleich klar gestellt, dass wir nicht Veranstalter oder Organisator der CM sind, sondern nur Teilnehmer. Wir können somit nicht für die CM sprechen oder irgendwelche Zusagen machen, sondern zunächst mal nur die Ergebnisse des Gesprächs weitergeben.
Ordnungsamt und Polizei haben glaubhaft dargestellt, dass es ihnen darum geht, dass die CM problemlos und sicher stattfinden kann und sie der Veranstaltung keine Steine in den Weg legen wollen. Stattdessen geht es darum, z.B. potentiellen Konfliktsituationen mit Straßenbahnen vorzubeugen, in dem die VBK vorab über den Routenverlauf informiert werden kann, um Situationen wie im April vorzubeugen, die von einigen als bedrohlich empfunden worden war.
Der Vorschlag an die CM ist, diese doch wieder wie vor gut einem Jahr als Versammlung anzumelden. Damit sind praktisch der gesamte Ablauf auch versicherungstechnisch für die Teilnehmer geregelt, wenn dennoch mal etwas passieren sollte. Das mag der reinen Lehre der CM zwar etwas zuwider laufen, aber da auch über Flyer bzw. Meldungen in der Zeitung oder Facebook für die CM geworben wird und auch Forderungen an Verbesserungen für den Radverkehr formuliert werden, werden die Voraussetzungen für eine Versammlung erfüllt. Mit dieser Vorgehensweise würde man sich am Stuttgarter Modell orientieren, die seither stetig wachsende Teilnehmerzahlen aufweisen kann. Die CM wird sogar auf der Internetseite des Ministeriums für Verkehr annonciert.
Es lässt sich jetzt sicher trefflich darüber streiten, ob man sich auf diese Verfahrensweise einlassen will, aber es gibt nach Ansicht von Axel und mir viele gute Argumente, die dafür sprechen.
Tatsächlich wollen wir ja Verbesserungen für den Radverkehr in Karlsruhe erreichen. Je sicherer die CM wird und je geringer das Risiko einer Konfrontation mit Stadt und Polizei, um so mehr Leute werden es für sich in Erwägung ziehen mitzufahren. Ich möchte z.B. auch dass Familen mit ihren Kindern mitfahren können oder ältere Menschen, die nicht mehr ganz so sicher auf dem Rad sitzen. Mehr Teilnehmer bedeuten aber auch mehr Aufmerksamkeit und damit mehr Einfluss.
Außerdem kann mit Sicherheit mehr für uns erreicht werden, wenn wir mit den Behörden und nicht gegen sie handeln und argumentieren.
Jetzt findet die Mai-CM schon morgen statt, also erst zwei Tage nach dem Gespräch, so dass diese vermutlich nochmals wie zuletzt auch statt findet. Wir haben versprochen, dass wir die Ergebnisse des Gesprächs an die uns bekannten Teilnehmer weitergeben werden, aber keine Zusagen machen können, ob das irgendwelchen Einfluss auf diese CM haben wird. Für die zukünftigen CMs halte ich es aber durchaus für sinnvoll, sich auf diese Vorgehensweise einzulassen und zukünftig die CM wieder als Versammlung anzumelden.
Eine kleine Pointe zum Ende des Gesprächs war dann noch, dass sowohl Ordnungsamt als auch Polizei ziemlich überrascht waren zu hören, dass tatsächlich praktisch jeden Monat des vergangenen Jahres eine CM stattgefunden hat und teilweise doch auch mit hohen 2-stelligen Teilnehmerzahlen. Man war davon ausgegangen, dass nach den angemeldeten Touren im Frühjahr keine Fahrten mehr durchgeführt wurden, weil keinerlei Meldungen von Bürgern dazu eingegangen sind, die sich davon in irgendeiner Form gestört gefühlt haben. Da sonst offensichtlich wegen der kleinsten Kleinigkeiten zahlreiche Beschwerden kommen, hat man das kaum für möglich gehalten.
Die Reaktion zu dieser Info kann man durchaus auch als Kompliment interpretieren, dass die CM das bisher nicht so schlecht gemacht hat. Diesen guten Eindruck und den guten Start mit dem ersten Gespräch sollte die CM wirklich nutzen, damit sie auch in Karlsruhe weiter wächst und gedeiht.
Das würde auch für andere Städte das falsche Signal setzen. Dann lieber einen Polizisten auf dem Fahrrad vorne mitfahren lassen und die aktuelle Position und Richtung durchgeben. Auch könnte man den Straßenbahnfahrern mal kurz verklickern, was das mit den Verbänden so auf sich hat.
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