Karlsruhe

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Mittwoch, 14. Oktober 2020

Das ist nicht euer Ernst!?

Nachtrag vom 20.10.20: Nachdem ich gleich mit dem Post auch ein Ticket bei KA-Feedback eröffnet hatte, kam zunächst eine Benachrichtigung über einen neuen Kommentar zur Meldung. Darin wurde geschrieben, dass in dem Bereich ein 'Gussasphalt entlang einer Einfassungschiene' verwendet wurde, weil sich dort unterhalb des Wegs ein Bauwerk befände. Auf meine Rückantwort bzw. -frage, ob das zwingend eine derart miserable Oberflächenqualität bedingt, kam keine Antwort und heute dann die Info, dass der Vorgang auf abgeschlossen gestellt wurde. Keinerlei weitere Erklärung oder Begründung oder sonst irgendwas. Nicht einmal die erste Meldung bzw. meine Replik darauf sind in der Meldung nachzuvollziehen. 

Diese Meldung hatte ich ziemlich schnell als Reaktion erhalten. Warum die und meine Antwort darauf nicht veröffentlicht wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Während seitens der Stadt bei Meldungen z.B. zu Verschmutzungen auf Radwegen immer sehr gut und schnell reagiert wird, ist das jetzt doch ein Armutszeugnis. Beim Tiefbauamt scheint man KA-Feedback nicht ganz so ernst zu nehmen wie an anderer Stelle.

Die Meldung ist jetzt abgeschlossen - passiert ist offensichtlich nichts und es wird wohl auch nichts mehr passieren.

https://feedback.karlsruhe.de/reportId=f990eb1f-9709-408f-bc80-f138623733de

So richtig genau hatte ich mir die neue Situation am Weinweg nach der IKEA-Eröffnung noch gar nicht angeschaut. Im Grunde hätte ich dort vermutlich auch erst mal ein Auge auf die Lösung für den Radverkehr stadteinwärts angeschaut, weil man ja davon ausgehen konnte, dass Richtung Osten sich nicht so viel verändert haben würde. Als ich dann vor kurzem mit dem Rad nach Durlach musste, kam dann die - leider nicht wirklich positive - Überraschung. 

Bis zu der Abfahrt zu den Sportvereinen ist der Asphalt gut und eine Verbesserung, die man sich für den kompletten Radweg nach Durlach und wieder zurück wünschen würde. Danach wird es übel. Man kann den Übergang gut erkennen.

Die augenfällige Neuerung ist, dass jetzt die Ampeln für die Fußgänger auch den Radverkehr zum Halten zwingen. Als Radler nicht angenehm, aber wenn dann die Fußgänger auch vom Radweg weg bleiben, kann ich damit leben. Womit ich nicht leben kann oder will, was ich nicht verstehen kann, wie man hier einen so katastrophalen Asphalt einbauen kann! 
Hat man hier von Baustellen in der Umgebung übriggebliebenen Asphalt entsorgt? So was will ich nicht auf dem Radweg haben.

Wer hat denn hier von der Stadt bei der Bauabnahme dafür einen Haken für erledigt gesetzt? Oder war das gar nicht entsprechend in der Spezifikation detailliert beschrieben? Ein kurzes Stück am Anfang und am Ende sind wunderbar sauber gearbeitet worden. Dann beginnen aber ca. 100 m Strecke, wo man nur denken kann, dass das zusammen gekratzt wurde, was sich noch irgendwo finden ließ. Hauptsache das Loch ist zu. Ist mir doch egal, ob das taugt für den Radverkehr oder nicht.

Noch einer, der den Härtetest für seine Reifen durchführt. 

Für die Qualität dieses Stücks fallen mir ein paar böse Beschreibungen ein. Eigentlich sollte man doch wissen, dass für den Radverkehr es SOOO wichtig ist, richtig guten ebenen Sahneasphalt einzubauen. Hier fahre ich das erste Mal drüber und brauche nach der Strecke einen kurzen Moment, bis das Bild vor den Augen wieder klar wird nach diesen Vibrationen. Dann werden die Reifen kontrolliert, ob die nicht die Hälfte der Gummiauflage verloren haben. Leider hatte ich dann die Tour nicht mit Strava getrackt, sonst hätte ich da eine Menge Höhenmeter sammeln können. 

Mal schauen, was als Rückmeldung von der Stadt auf mein Ticket bei KA-Feedback kommt. Nummer ist nldn6s.

Tut mir wirklich leid, dass ich hier so zynisch sein muss, aber der Asphalt hier ist eine Schande und muss nachgebessert werden. Leider fehlt mir etwas die Hoffnung, dass das passiert. Für den Autoverkehr würde man das so nicht akzeptieren.  Ob man jetzt für den Radverkehr diese 50 m nachbessern lässt?! Nötig wäre es. Wirklich dran glauben kann ich nicht. Ich denke, ich mache mal Meldung bei KA-Feedback. Bin mal gespannt, was da zurück kommt.

Als Nachtrag noch ein Link zu einem älteren Post, der die Bedeutung der Asphaltqualität besonders für den Radverkehr deutlich macht. Auch als Reaktion auf den ersten Kommentar zum Post.

http://ka-radler.blogspot.com/2016/12/man-darf-auch-mal-oberflachlich-sein.html

4 Kommentare:

  1. So was ähnliches erlebt man seit Jahren immer wieder im Hardwald Richtung KTI Nord und darüber hinaus (z.B. Grabener Allee). Ein schlechter unebener Weg wird mit Rollsplitt noch schlechter gemacht -> zumindest für Radfahrer. Aber die sind ja nicht wichtig, sind ja auch keine Radwege. Vom Gefühl her min. 20% Kraftverlust bis endlich aller Rollsplitt wieder aus der Spur ist. Die Leute die da am Planen/Bauen sind sollten da täglich mit dem Rad fahren. Da fährt man mit 5bar im Tourenrad und dann so eine Schei...

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    1. Da gebe ich dir Recht. Das ist eine Schande, dass die nicht als Radwege geführt werden, damit z.B. auch kein Winterdienst. Zur Bedeutung der Asphaltqualität habe ich übrigens noch einen älteren Post verlinkt.

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  2. Hallo Thomas, ich glaube, du wolltest diesen Artikel verlinken:

    http://ka-radler.blogspot.com/2016/12/man-darf-auch-mal-oberflachlich-sein.html

    Martin

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    1. Danke für den Hinweis. Habe ich gleich korrigiert! Hoffentlich dieses Mal richtig... Ich wollte niemanden in eine Endlosschleife schicken!!! ;)

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