Karlsruhe

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Donnerstag, 6. Juli 2017

Radeln in Lausanne

Auf den ersten Blick dachte ich, ich bin noch in Karlsruhe, weil es zunächst nur an Baustellen vorbei ging, aber die doch deutlich 3-dimensionalere Topographie macht dann doch schnell klar, dass man sich nicht in der Rheinebene befindet. Es hat mich nach Lausanne in der Schweiz verschlagen.
Baustellen gab es gerade auch genug in der Stadt. So fühlt man sich als Karlsruher gleich wie zu Hause.

Es ist nur ein sehr kurzer Eindruck, den ich an einem Abend aus der Stadt am Genfer See gewinnen kann, aber durchaus mit ein paar erwähnenswerten Resultaten:
- Radfahren hier ist auf jeden Fall anspruchsvoll, da es einige Steigungen gibt. Der Anteil an E-Bikes ist jedenfalls auffällig hoch, wenn mal jemand damit unterwegs ist. Einen wirklichen Eindruck über die Qualität der Fahrradinfrastruktur konnte ich mir nicht verschaffen. Innerhalb der Baustellen erwartungsgemäß problematisch.
- Die Busfahrer schaffen es auch mal hinter einem Radler zu bleiben und nicht mit Gewalt zu überholen, aber dicht auffahren tun sie hier auch. Also nur zum Teil Beispielfunktion für den KVV.
- Es gibt hier tatsächlich Polizei auf Fahrrädern (ebenfalls mit Elektrounterstützung). Insgesamt 3 davon habe ich gesichtet. Ich war nur zu perplex, um noch ein Foto zu machen.
- Die Menschen hier sind unglaublich freundlich und hilfsbereit! Vier Mal bin ich angesprochen worden, als ich gerade meinen Stadtplan studierte: wo ich denn hin wolle? Ob man mir helfen könne? In zwei Fällen ließ man sich nicht davon abhalten, ein paar Schritte mit mir zu gehen, um mir dann zu zeigen, welchen Weg ich nehmen muss. 
Das ist doch eine Erwähnung wert, oder? 
Bei der Perspektive ist dann gleich klar, dass das im Hintergrund nicht die Alb sein kann.
Ansonsten ist Lausanne wohl aber eher keine Fahrradstadt. Das wurde mir dann auch dort bestätigt. Gerade zu Zürich ist der Kontrast extrem auffällig. Man hat das mit dem Unterschied zwischen der französischen und der deutschen Schweiz begründet. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen.  

Gangschaltung ist in der Stadt ein Muss - auch ein Elektroantrieb kann hier durchaus hilfreich sein. Viele Radler habe ich nicht gesehen.
 

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