Karlsruhe

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Dienstag, 9. April 2019

Ein Pflichttermin!

Mit etwas gemischten Gefühlen schreibe ich diesen Post im Vorfeld der Germersheimer Spezialradmesse am 27. und 28. April, denn schon letztes Jahr war es dort so ungemein voll, dass es immer schwieriger wird, die ausgestellten Räder auch tatsächlich Probe zu fahren. So wird es vermutlich dieses Jahr noch ein bisschen mehr und womöglich habe ich dann auch dazu beigetragen. Aber ich springe über meinen egoistischen Schatten und werbe dennoch für einen Besuch in Germersheim.
Vermutlich wird es wie jedes Jahr noch ein bisschen voller werden, bei der inzwischen sehr etablierten Messe für die Fahrräder, die man sonst nicht unbedingt sieht. Für einen Überblick, was alles geboten wird, kann man ja auch mal in meinem Post vom vergangenen Jahr nachlesen: http://ka-radler.blogspot.com/2018/05/noch-ein-ruckblick-dieses-mal-auf-die.html

Dabei habe ich eine besondere Klientel im Auge - nämlich nicht den privaten Nutzer, der eh in Massen dorthin kommt, um sich dieses erweiterte Fahrradspektrum anzuschauen - vom Lastenrad, über Handicap-Bikes, Liegeräder bis zu den Velomobilen. Mein Fokus geht zu den Leuten oder besser Firmen, die die dort angebotenen Sonderräder für kommerzielle Zwecke nutzen könnten oder es zum Teil sogar schon tun.

Im Dezember habe ich darüber berichtet, dass die Firmen Dachser und UPS inzwischen in Karlsruhe mit elektrounterstützten Lastenrädern ihre Pakete ausliefern. Für diese beiden Unternehmen und eigentlich für alle anderen Paketzusteller halte ich einen Besuch auf der Spezi eigentlich für Pflicht. Es würde mich wundern, wenn bei diesen Firmen schon jemand den kompletten Überblick hätte, was der Markt inzwischen hergibt. Wobei ich schon davon ausgehe, dass man vor der Beschaffung der im Einsatz befindlichen Gefährte sich kundig gemacht hat. Aber so einfach und komprimiert wie in Germersheim gibt es eine so breite Marktübersicht nirgends.

Ich denke aber auch, dass viele andere Unternehmen hier Interessantes finden könnten. Jedes große Produktionsunternehmen hat interne Transporte für die nicht unbedingt motorisierte Fahrzeuge benutzt werden müssen. Bei BASF und Roche - als Beispiele - gibt es Firmenfahrräder auf dem Gelände. Werden aber dort schon die Möglichkeiten für Materialtransporte wirklich genutzt? Oder Firmen, bei denen die Mitarbeiter innerhalb eines relativ engen Radius Außeneinsätze bei Kunden durchführen müssen - ich denke da an Handwerker oder Pflegedienste. Gerade letztere fallen ja häufig auch unangenehm auf mit wilden Fahrten durch die Städte und gleichfalls wilden Parkmanövern. Da gäbe es ganz bestimmt Alternativen zum Auto mit Verbrennungsmotor.

Also auf die Gefahr hin, dass es in Germersheim noch voller werden könnte, dennoch die Aufforderung da mal vorbei zu schauen, ob man hier nicht etwas zur Reduzierung von Autoverkehr, Abgasen und klimaschädlichem CO2 finden kann. Wenn das dann Schule macht, mit der Chance, dass die Spezi ja vielleicht noch größer wird und zeitlich und/oder räumlich ausgedehnt werden kann.

Links:
https://www.spezialradmesse.de/

http://ka-radler.blogspot.com/2018/12/paketzustellung-mit-lastenrad-in.html

http://ka-radler.blogspot.com/2018/05/noch-ein-ruckblick-dieses-mal-auf-die.html

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